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Hybride Wärme: Klimafreundlich und finanziell gefördert

Diskussionen um den Klimaschutz werden gerne einmal abstrakt geführt. Da geht es schnell um den CO2-Preis, den Emissionshandel oder die EEG-Umlage. Doch wie kann jeder Einzelne dazu beitragen, den Klimawandel zu stoppen? Und wie können Versorger Verbraucher dabei unterstützen? Gerade jetzt, wo der Herbst vor der Tür steht und die Temperaturen wieder fallen, liegt eine Möglichkeit recht nah: beim Heizen!

Tatsächlich liegt in der Wärmeerzeugung für private Gebäude ein entscheidender Hebel. Schließlich entstehen hier laut Bundesumweltamt rund 10 Prozent unseres gesamten CO2-Ausstoßes. Sicher: In den vergangenen Jahren hat sich schon einiges getan, viele alte Ölheizungen wurden ausgetauscht und es wurde kräftig in moderne Heizungsanlagen investiert. Doch laut einer BDEW-Studie sind Deutschlands Heizungsanlagen im Schnitt immer noch rund 17 Jahre alt. In gut 40 Prozent der Wohnungen sind sie sogar über 20 Jahre alt – und gehören längst ausgetauscht. Denn gerade mit der Modernisierung von Heizungsanlagen lassen sich die CO2-Emissionen deutlich reduzieren.

Nicht nur umstellen

Gleichzeitig müssen nun auch private Haushalte seit dem vergangenen Jahr entsprechend ihres Heizaufkommens einen CO2-Preis zahlen. Dieser ist zwar aktuell mit 25 Euro pro Tonne noch relativ niedrig – in den kommenden Jahren wird er aber sicherlich noch kräftig zulegen. Immer mehr Verbraucher sind daher auf der Suche nach entsprechenden Lösungen – mit der Umstellung von Öl auf Gas ist es dabei bei weitem nicht getan.

Eine Lösung, die aktuell vom Bund stark finanziell gefördert wird, sind hybride Technologien. Doch sind Gasheizungen in Verbindung mit Wärmepumpen tatsächlich ein ausreichender Ansatz? Mit dem Ziel, den Anteil an erneuerbarer Energie so hoch wie möglich zu gestalten, mag dies derzeit bei Neubauten durchaus zutreffen. Zumal die hohe finanzielle Förderung die Anschaffung zusätzlich attraktiv macht.

Doch bei Bestandsimmobilien ergibt sich ein anderes Bild. Oftmals schlecht gedämmt, verfügen sie meist über keine Fußbodenheizung, stattdessen kommen hohe Vorlauftemperaturen und kleine Heizkörper zum Einsatz. Während Gasheizungen mit dieser Ausstattung noch zurechtkommen, sind reine Wärmepumpen-Anlagen kaum für diese alten Systeme ausgelegt.

Lohnende Nachrüstung

Während also reine Wärmepumpen-Anlagen gerade in Altbauten eher schwierig umzusetzen sind, kann sich hier das Nachrüsten mit einer Wärmepumpe als Ergänzung zur Gasheizung dennoch lohnen – wenn die Heizlast entsprechend ermittelt und zum Beispiel zusätzlich Heizkörper ausgetauscht werden. Die Wärmepumpe arbeitet dann über weite Teile des Jahres effizient allein; die konventionellen Wärmeerzeuger werden automatisch dazu geschaltet, wenn der Wärmepumpenbetrieb zu teuer und uneffektiv wird. Hybride Anlagen bringen vor allem auch technische Herausforderungen mit: Der Verbrauch wird in der Regel über Wärmemengenzähler ausgelesen – das Stadtwerk muss vorher also einschätzen, wie viel Strom beispielsweise über die Wärmepumpe verbraucht wird. Vattenfall Smarter Living verfügt bereits über entsprechende Erfahrungswerte und bringt diese in ihre Arbeit mit den Stadtwerken aktiv ein.

Stadtwerke müssen sich schon jetzt mit den alternativen Technologien und Energieträgern beschäftigen und sollten einen Überblick darüber haben, welche Möglichkeiten es in der Zukunft gibt, um ihre Kunden verlässlich beraten zu können. Vattenfall Smarter Living arbeitet zu diesem Zweck an entsprechenden Use Cases, um neue Anwendungsmöglichkeiten wie den Einsatz von Erdgas, Biogas und anderen Energieträgern, mit wesentlich geringeren CO2- und Feinstaubemissionen zu bewerten und ist damit kompetenter Ratgeber und Ansprechpartner, wenn es um künftige Anwendungsmöglichkeiten auf dem Weg zur Dekarbonisierung geht.

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